Holtmann Saaten

Maissilage als Alternative zu Fasermixen bei Zuchtsauen?

Ferkel im Glück

Vor 20 Jahren war es noch üblich Maissilage an Sauen zu verfüttern. Heutzutage kommen in der Praxis üblicherweise spezielle Fasermixe zum Einsatz. Denn laut Tierschutz-Nutztierverordnung muss ein 200 g Rohfaserbedarf pro Sau und Tag gedeckt werden.

Aber die Preise für Fasermixe sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen und nun werden Alternativen gesucht.

Das Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum Schwarzenau hat deshalb in Futterversuchen ermittelt wie tragende Sauen auf Maissilage reagieren. Ob und welchen Einfluss Maissilage auf die Zuchtleistung hat, erfahren Sie hier.

Warum wieder „zurück zu den Wurzeln“?

Raufutter wie Maissilage soll sich nach Lehnert (2016) positiv auf den Darm der Sauen auswirken. Zudem gibt es mittlerweile einige technische Neuentwicklungen auf dem Markt wie die „Spotmix-Welfare-Fütterung“.

Fütterungsroboter oder spezielle Futterbänder machen die Maissilage als Rohfaserträger und „Wühlfutter“ für Zuchtsauen wieder möglich.

Maissilage lässt sich außerdem in das Flüssigfutter integrieren. Dabei wird die Maissilage durch spezielle Vorrichtungen, wie z.B. den „Rotacut“ technisch aufbereitet.

Bei dem Versuch wurden alle Sauen per Hand gefüttert, um mögliche Auswirkungen der Fütterung von Maissilage zu untersuchen.

 

Maissilage in Rundballen

Versuchsablauf in Kürze

Drei Sauengruppen wurden in Schwarzenau im 3-Wochen-Rhythmus untersucht. Eine Sauengruppe wurde der Kontrollgruppe zugeordnet und die nächste der Maissilagegruppe. Die Tiere der dritten Gruppe wurden im Verlauf des Versuchs in den einzelnen Produktionszyklen abwechselnd mit und ohne Maissilage versorgt. Somit ergaben sich diese Bewertungsgruppen:

  • Maissilagegruppe: 2 kg Maissilage (Frischmasse) pro Tier und Tag, ab dem 28. Trächtigkeitstag bis eine Woche vor dem errechneten Abferkeltermin
  • Kontrollgruppe: keine Vorlage von Maissilage während der Tragezeit
  • Wechselgruppe: Wechsel zwischen Maissilagevorlage und Kontrollfütterung nach jedem Produktionszyklus

Zur Vereinfachung und aus Hygienegründen erfolgte die Silierung in Rundballen. Weitere Infos zur Maissilage in Rundballen finden Sie hier. Die Maissilage wurde in einem separaten Trog im Auslauf vorgelegt und der Verbrauch täglich pro Gruppe bestimmt.

Die Sauen wurden alle drei Wochen nach dem Body-Condition-Score (BCS) bewertet. Entsprechend dieser Ergebnisse wurden die Futtermengen angepasst. Außerdem wurden im Abferkelstall die Geburtsdauer, der Gesundheitsstatus der Sauen sowie die Ferkelverluste und Anomalien festgehalten.

Was wurde bei der Fütterung mit Maissilage beobachtet?

Die Tiere aller drei Gruppen verbrauchten im Mittel etwa 3 kg Futter pro Tag. Der Verbrauch in der Kontrollgruppe mit knapp 3,1 kg pro Tier und Tag lag um ca. 0,1 kg höher als in den anderen Versuchsgruppen.

Die Sauen nahmen während des gesamten Versuchszeitraums im Mittel rund 50 kg an Lebendmasse zu. In der Kontrollgruppe 50kg im Mittel, 48 kg in der Maissilagegruppe und 53 kg in der Wechselgruppe.

Im Abferkelabteil wurde Kot der einzelnen Sauen auf den TM-Gehalt untersucht. Dabei enthielt der Kot der Kontrollgruppe 26% TM. Mit 22% TM der Maissilagegruppe enthielt der Kot deutlich mehr Wasser, was Auswirkungen auf das Güllemanagement hatte.

Fazit Futterversuch

Das Füttern von Maissilage fördert den Wühltrieb der Tiere und scheint aus Sicht des Tierwohles von Vorteil zu sein.

Bei Maissilage wurden etwas mehr Ferkel lebend geboren als in der Kontrollgruppe. Diese Sauen mussten außerdem kürzer tiermedizinisch behandelt werden. Insgesamt waren die Unterschiede in den Zuchtleistungen aber gering.

Nach Vorlage von Maissilage konnte allerdings keine höhere Futteraufnahme in der Laktation aufgezeigt werden.

Der häufige Wechsel der Fütterungsstrategie während der Trächtigkeit der Kontrollgruppe/Wechselgruppe bekam den Sauen scheinbar weniger gut. Es wirkte sich sehr ungünstig auf Zuchtleistungen als auch auf die Anzahl der tierärztlichen Anwendungen aus.

Abschließend: Was ist mit dem Güllemanagement?

Es ergeben sich außerdem besondere Anforderungen an das Güllemanagement bei Maissilage-Fütterung. Da die Spalten im Auslauf und Laufbereich verstopfen ist eine entsprechende Pflege des Bodens sinnvoll.

Ein weiteres Problem bildeten die Gülle-Schwimmschichten. Eine Zerkleinerung im Güllemixer war möglich. Aber die Schichten im Auslauf zogen Schadnager wie Mäuse an.

Wer faserreiches Futtermittel wie Maissilage einsetzen möchte, sollte Stallachsen und den Einbau von Schiebern etc. in seine Überlegungen mit einbeziehen.

Die Gabe von Maissilage über die Flüssigfütterung ist möglicherweise weniger problematisch, was das Güllemanagement betrifft. Denn bei diesem Verfahren muss die Maissilage durch Vorrichtungen wie den „Rotacutvorzerkleinert werden.

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